Chronik 75 Jahre
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Internationales
1 2 q m
Einheits
Sharpie
1931-2006
7 5 J a h r e
Layout und Text: U.Peters
Redaktion: S.Wussow, U.Peters
Übersetzungen: G. Daubenmerkl
Im Jahre 1924 lernte Walter Brauer (1895-1982) auf der Ingenieurschule in Hamburg Karl Kröger
(1902-1963) und ein Jahr später dessen Bruder Hans (1908-1971) kennen. Die daraus entstandene
Freundschaft sollte bis an das Lebensende aller währen.Die drei Schiffbauingeneure gründeten
1928 in Warnemünde an der Ostsee die “Yacht- und Bootswerft Gebr. Kröger”, aus der nach dem
2. Weltkrieg die “Warnow-Werft” entstand – mit jeweils ein Drittel Beteiligung. 1939/40 wurde eine
zweite Werft in Stralsund gegründet, aus der nach dem Kriege die heutige “Volkswerft” entstand.
Die wirtschaftliche Situation war in der damaligen Zeit nicht besonders gut, so dass man sich
zunächst durch den Bau und die Reparatur von Ruderbooten und Jollen über Wasser hielt.
Selbstverständlich legte man selber dabei mit Hand an.1930 beschloss der “Deutsche
Seglerverband”(DSV) einen Entwurf für einen neuen Segeljollentyp konkurrenzierend auszuschreiben.
Diese Segeljolle sollte 12qm Segelfläche haben, leicht und schnell zu bauen und möglichst für
jedermann erschwinglich sein. Als die Ausschreibung veröffentlich wurde, machte man sich sofort
ans Werk und reichte dem DSV in kürzester Zeit drei Entwürfe ein. Nach Auswertung durch die
Kommission erhielten die drei Gründer den 1. Preis. Dies war ein entscheidender Schritt nach vorn,
denn dadurch wurde die Werft bekannt – hatte man sich immerhin gegen 34 Mitbewerber behaupten
können. Nach diesem Erfolg erhielt die Werft erst einmal 8 Aufträge aus Großbritannien und 10
aus Deutschland. Am Ende der Segelsaison 1931 waren bereits 28 Sharpies beim DSV registriert
und insgesamt 39 Sharpies nach Großbritannien und die Niederlande exportiert, wo dieser
Bootstyp besonders Beachtung fand. Ein Dutzend Baulizenzen wurden in die vorgenannten Länder
vergeben – auch Brasilien und die Türkei zeigten Interesse für das Boot.
Mit zunehmender Popularität in Großbritannien erhielten dort einige der Sharpies ein Hochrigg. In
Deutschland und anderswo hielt man jedoch am Gaffelrigg fest.
Bei Abeking & Rasmussen wurden allein von 1931 bis 1935 etwa 100 Sharpiejollen gebaut, von
denen bis 1934 nach Holland, England und Irland 45 Boote geliefert wurden. der Rest ging nach
Deutschland, ab 1934 vornehmlich an die Marine und Luftwaffe. Beim Marine-Regattaverein waren
1938 immerhin 33 Boote registriert. Diese großen Serien ermöglichten Preise von ca 600 – 700
Mark.
Großen Zuspruch fand die neue Klasse auf der Alster in Hamburg bei den jungen Seglern. Mit einer
beachtlichen Reihe von Neubauten, die zum größten Teil auf der Hamburger Werft Cäsar
Fuhlendorf entstanden, zu den Wettfahrten. Von den Namen Bimmy Fischer, Richard Cropp,
Gebrüder Lenzmann, Rolf Mulka, Ingo von Bredow, Thomas Cadmus, sind uns heute nicht mehr
alle bekannt.
Ausser beim Blankeneser Segelclub – 1938 gab es 9 Sharpies im BSC- in dem sich u.a.die Segler
Julius Gahde, die Gebr. Vehstedt, Bruno Stehr dem Sharpie verschrieben, hielt die Klasse auch bei
anderen Elbvereinen Einzug. Ausserdem auch auf der Kieler Förde, der Schlei, vereinzelt in Berlin
– meist aber nur in norddeutschen Küstengewässern und Seenplatten.
Um 1936 segelten auf der Großen Breite der Schlei, einem Meeresarm der Ostsee, immerhin um
die 25-30 Boote auf der Schlei-Woche. Die größte Verbreitung erlebte die Klasse bei den verschiedensten
Marineeinheiten. Im Jahre 1938 waren beim Deutschen Seglerverband bereits 238
Sharpies registriert. Auch nach Österreich, Portugal, Australien und Brasilien breitete sich die
Klasse aus. 1939 erhielt die Klasse internationalen Status.
In England begann der “Royal Corinthian Yacht Club” mit der Einführung des Sharpies. Die Flotte
wuchs bis 1939 auf 20 Boote an. Auch andere englische Clubs führten das Boot als Klasse ein, was
dann zur Gründung einer Klassenvereinigung führte, die von der “Royal Yacht Association” anerkannt
wurde.
Die zahlreichen Binnengewässer in Holland stellten ideale Reviere für die Klasse dar, und ließen
eine schnelle und breite Aufnahme zu. Bereits im Jahre 1931 gab es eine Massentaufe von 12
Booten in Loosdrecht. Im Jahre 1942 gab es auf dem Loosdrechtse Plaasen eine Rekordmeldung
von 60 Booten.
In unregelmäßigen Abständen wurden internationale Regatten in Holland, England, Portugal und
Deutschland ausgesegelt. Die wichtigste internationale Ereignis waren die Wettfahrten um die
Duke of Connaught’s Trophy. Der Pokal, von einem Mitglied der königlichen Familie gegeben,
wurde 1939 zum ersten Mal ausgesegelt. In den Jahren 1953, ‘54, u.’55 wurde er übrigens von den
Gebr. Kraan mit der H138 gewonnen.
Während der Kieler Woche 1936 nahmen Sharpiejollen zu ersten Male an den in Kiel stattfindenden
Wettfahrten teil. Durch den 2.Weltkrieg wurden Bau und Segelaktivitäten in Deutschland
zunächst unterbrochen. Auf der Alster wurden auch während der Kriegsjahre von jungen, noch
nicht wehrpflichtigen Seglern weiterhin Regatten gesegelt. Auf den Segelschulschiffen der deutschen
Marine hing im Davit auf dem Achterschiff immer ein Sharpie, mit dem der Kommandant
segelte.
In Deutschland wurde nach dem Kriege eine Reihe von Booten von den Alliierten für ambitionierte
Segler beschlagnahmt. Von dieser Aktion waren hauptsächlich Hamburg und die Küstenreviere
betroffen. Nach Kriegsende 1945 kam es in Deutschland zunächst nicht zu weiteren Neubauten.
Die Sharpie-Szene entwickelte sich nur langsam auf der Alster und dem Einfelder See.
Herausragend war dann allerdingsder Eigenbau von 6 Booten in Emden im Jahre 1949.
In der DDR gab es ca 12 Boote, die hauptsächlich auf der Mecklenburgischen Seenplatte und den
Berliner Gewässern gesegelt wurden.
Der als 2-Mann Jugendboot noch 1938 konzipierte Pirat trat die Nachfolge des Sharpies an.
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Taufe in Loosdrecht 1931
Start: Kieler Woche 1937 ganz rechts G 148 mit Otto Schlenzka an der Vorschot
In 1924 Walter Bauer (1895-1978) met Karl Kröger (1902-1963) and a year later his brother Hans
(1908-1971) at the Technical University in Hamburg. This friendship should last lifelong.
In 1923 these three shipbuilding engineers founded the „Yacht- und Bootswerft Gebr. Kröger“ in
Warnem¸nde (which became the „Warnow-Werft“ after the war) with a third part ownership each of
them. 1939/40 they founded a second shipyard in Stralsund (the „Volkswerft“ after the war).
As the ecomomic situation was not prospering in those years they had to survive by building and
repairing rowing boats and sailing dinghies, and of cause all three engineers worked as craftsmen
at the boats.
In 1930 the German Sailing Assosciation (DSV) decided to launch a design competition for a new
type of a sailing dinghy. This dinghy should have a sail area of 12 sqm, should be easily and quikkly
to be built and cheap enough to be available by everyman. Within shortest time after the competition
was published in Die Yacht, the three submitted to the DSV three different designs. When
having judged the submitted designs the DSV awarded the first prize to the Krˆger brothers and
Walter Bauer. This was an important step forward for them as the boatyard now became well known
– they had won the competition against 34 competitors. After this success the yard started with 8
orders from England and 10 from Germany, and already at the end of the season 1931 not less
than 28 sharpies had been registered by the DSV while 39 sharpies had been exported to England
and Holland, where this class met special interest. Additionally a dozen building licences had been
sold to these countries and even Brazil and Turkey showed interest in the boat.
With growing popularity some sharpies in Great Britain got a Bermuda rigg whereas sailors in
Germany and elsewhere kept to the gaff rigg.
In Lemwerder, the Abeking & Rasmussen boatyard alone built about 100 sharpies between 1931
and 1935. 45 of them were for Dutch, British or Irish order, the remaining for German owners, after
1934 mainly for the Navy and Air Force. In 1938 there were 33 boats registered at the Marine
Regatta Verein (Navy Regatta Club). These big series allowed prices of 600 – 700 DM per boat.
The new class was met with great acclaim by the young sailors on the Alster in Hamburg. They
entered the races with a number of new built boats, most of them built on the Hamburg yard of
C‰sar Fuhlendorf. The names of these sailors included Bimmy Fischer, Richard Cropp, the
Lenzmann brothers, Rolf Mulka, Ingo von Bredow, Thomas Cadmus, some of them no longer
known to us today.
Apart from the Blankeneser S.C. (BSC), where in 1938 nine sharpies were registered and sailed by
Julius Gahde, the Vehstedt brothers, Bruno Stehr (to mention but some), the new class was introduced
to other clubs on the Elbe, too, as well as to clubs at the Kiel Fjord and the Schlei Fjord
(Arnisser S.C.) and, though but few, to Berlin clubs. The home waters of the sharpie were, however,
mainly the Northern German coastal waters and lakes.
During the Schlei Week 1936, held on the „Große Breite“ at Schleswig, 25 – 30 boats raced, a good
number of them by Navy members. Over all in 1938 there were 238 sharpies registered at the DSV,
but the class spread out to Austria, Portugal, Australia and Brazil. In 1939 the class got the
International Status.
In England the Royal Corinthian Yacht Club introduced the Sharpie. Their fleet grew up to 20 boats
in 1939. When other clubs followed, this finally led to the foundation of a class organisation which
was approved by the Royal Yachting Association.
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The great number of lakes in Holland make perfect waters for the sharpie and helped much to introduce
the boat widely. In 1931 already, there was a mass baptizing ceremony for 12 boats in
Loosdrecht and in 1942 there was a record number of 60 boats racing on the Loosdrechtse Plas.
In irregular intervals there were international races in Holland, Portugal and Germany. The most
prestigious events, however, were the races for the Duke of Connaught’s Trophy. The cup, given
by a member of the Royal family, was sailed for in 1931 for the first time and was won in 1953, 54
and 55 by the Kraan brothers in H 138.
WW II stopped nearly all building and sailing activities in Germany. On the Alster, however, even
during the war young sailors who were yet too young to join the army sailed races, and there used
to hang a sharpie for the exclusive use of the captain in the davits of the Sail Training ships of the
German Navy.
After the war a number of sharpies in Hamburg and the coastal areas were confiscated by the
British Forces to be sailed by passionate English sailors. In the beginning, there were, apart from
some boats built by British Army members on Malta, no new sharpies built. Only slowly the racing
activities in sharpies were taken up again on the Alster and in Neum¸nster/Einfeld. A special
moment, however, became the building of six new boats in Emden in 1949. In those years there
existed 12 boats in the DDR, mainly sailed on the lakes of Mecklenburg and Berlin.
The Pirat dinghy, already designed in 1938, succeeded the sharpie as the official Junior Racing
Class in Germany.
NED 210 Bow van Wijk and crew in Kiel Week
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1949 begann man in Emden eine Serie von 6 Booten in Eigenarbeit zu bauen…
………die Geschichte eines jeden dieser Boote könnte man ausführen – es bliebe immer interessant. Es sei nur erinnert
an den “Spatz” von Fritz Rose. Er ist einer unserer ältesten Vereinsmitglieder ab 1920. Mit technischem Feingefühl hat
er schon früh prächtige Segelboote mit eigener Hand erstellt. Nach zwei selbstgebauten Paddelbooten kamen die
“Spatzen”. Im ganzen hat Fritz Rose vier Segelboote selbst gebaut, und dann war er mit Bernhard Zumpe zusammen
die Seele des Unternehmens, als nach dem Krieg eine Serie von sechs 12qm-Sharpie-Jollen auf Kiel gelegt wurden.
Im restlosen Einsatz entstanden unter seiner kundigen Hand in der Werkstatt von Bauunternehmer Cramer die Jollen,
die genau gleich in der Form wurden. (Es wurde erst ein Schiff gebaut, vermessen, auseinander genommen und die
restlichen 5 danach “geschnitten”)
Die Boote wurden in feierlicher Form zu Wasser gelassen und getauft. Es war der Auftakt und Grundstock zu der sportlichen
ESV-Flotte nach dem letzten Kriege. Der schönste Beweis der gelungenen Form dieser Selbstbauten wurde
erbracht als 1957 die Emdener Segler Hüseken und Ottlik in einer dieser Jollen -”Tabu”12 G 342 ,vorher “Lerche”- auf
dem Steinhuder Meer die Deutsche Meisterschaft in dieser Bootsklasse ersegelten. Sie führten dieses Boot in den
Jahren 1957 und 1958 von Sieg zu Sieg – 12 Siege in ununterbrochener Folge!
Die Segelreviere waren “Kleines”(Hieve) Meer und “Grofles Meer”, die Ems, holländische Gewässer und die Nordsee
vor Norderney.
In 1949, in Emden sailors started to build a series of 6 boats by themselves ….
… the history of each of these boats would give material for a good yarn.
Take only the history of Gerd Roses Spatz. Gerd is one of our oldest club members (since 1920). In the time before
Spatz he had already built fine sailing dinghies by himself with lots of technical knowledge, when after two paddle boats
the series of „Spatzen“ [sparrows] began. Then, having finished four sailing dinghies he became together with Bernhard
Zumpe after the war the spirit of the operation „building six sharpies in a series“. With his technical kowledge six sharpies
were built in the workshop of the builder Gerd Cramer by club members – all totally equal in shape. (They started
building one boat, measured it and took it apart afterwards to serve as a template for the other five.)
After baptising and launching, these boats became the nucleus of the of the post-war ESV fleet. A proof of the successful
shape of these home built boats was the winning of the German Championship in 1957 by the Emden sailors
H¸seken and Ottlik on GER 342 Tabu, former Lerche, in Steinhude. In 1957 and 1958 they continued to win with this
boat – 12 firsts one after another! Their sailing waters were „Kleines“ (Hieve) und „Grosses Meer“, the Ems river, the
Dutch waters and the North Sea off Norderney.
sharpie 12 apareceu em Portugal por volta de 1943 mas só em 1955 se organizou
como classe, precisamente um ano antes da sua seleçcão como classe de vela nos Jogos
Olímpicos australianos de Melbourne. Logo de seguida os sharpistas portugueses começaram a
participar em várias provas internacionais na Holanda, na Alemanha e na Inglaterra. Passaram por
esta disciplina nomes da vela portuguesa como Duarte Bello, Mário e José Quina. Alguns portugueses
tornaram-se particularmente conhecidos ao vencerem algumas edições da Connaught Cup
na Inglaterra, como Francisco Rebelo de Andrade / Veendrel Rodrigues em 1948, Álvaro Durão /
Joaquim Simão em 1951, Francisco Quina / José Quina em 1952 e Afonso dos Santos / José
Carola em 1960 e também em 1961 mas desta vez com André Rodrigues como proa. Afonso dos
Santos, um nome de referência na vela portuguesa, foi aliás até agora ,2006, o único português
a sagrar-se Campeão da Europa de sharpie12 no campeonato de 1967, em Setúbal com José
Macarrão como proa.
A monotipia do design do sharpie tem sido respeitada em Portugal como nos três países europeus
que continuam a possuir frotas reconhecidas pelas respectivas Federações de Vela: Holanda,
Inglaterra e Alemanha. Em Portugal existem aproximadamente 24 embarcações activas divididas
entre a Ria de Aveiro e a zona de Lisboa e a classe tem estado activa com a realização anual de
várias provas entre elas Campeonatos Regionais, Provas Nacionais e o Campeonato Nacional
Absoluto. O sharpie é, como na Holanda, um barco partilhado pela família onde se podem ver
membros da mesma família no mesmo barco ou em diferentes e em competição.
A título de exemplos, Afonso dos Santos velejou e foi campeão português variadas vezes tendo
como proa a sua esposa Helena Santos. Seguidamente passou a ter como proa o seu filho
Luís Santos e , neste momento esta tripulação inverteu-se estando Afonso dos Santos como proa
do filho Luís Santos. Também na família Quina os irmãos Francisco e José velejaram sharpie em
conjunto e ainda mais actualmente o Manuel Calão e o filho Francisco Calão são os actuais campeões
nacionais da classe. Também o POR30 tem um membro da família Almeida Lopes, o pai, e
o POR52 tem como timoneiro um Almeida Lopes mas o filho. Esta partilha entre família alarga-se
aos amigos e nas regatas todos se conhecem. É esta a razão que leva a que as divergências surgidas
em regata acabem em terra onde todos se juntam de novo, desta vez para partilharem gastronomias
diversas. A parte social tem sempre uma forte componente nodesenrolar da prova náutica
que está a decorrer. Nos últimos quatro anos assistiu-se à recuperação de algumas embarcações
já antigas e com problemas estruturais profundos ,mas ,paralelamente construíram-se quatro
novos sharpies, um dos quais, o POR54 já participou no último campeonato da Europa em
Tavira em Julho de 2005. A construção de um sharpie12 é ainda possível em Portugal mantendo
ˆse a fidelidade aos planos que têm de ser rigorosamente seguidos bem como a qualidade das
madeiras empregues. O principal estaleiro português para a construção desta embarcação situase
em Pardilhó, nas margens da ria de Aveiro mas existe também um mercado de usado. Muito
naturalmente os barcos mais recentes obtêm os melhores resultados mas existem também cascos
antigos, primorosamente tratados pelos seus proprietários e que também conseguem também
classificar-se nos lugares cimeiros das tabelas.
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Ovar
Lisboa 1942
Documents of the
1st European Championship in Portugal Gala
Atlantic Ocean off Tavira
Almada
Almada
The Portuguese Story
The 12 sq meter sharpie appears in Portugal in 1943 but only in 1955 was organized as a sail class,
precisely one year before its selection as a saling olympic class for the olympic games of
Melbourne, in Australia. Soon the Portuguese sharpie sailors started to race in many international
regattas, namely in Holland, Germany and England. There were important names of the
Portuguese sailing in the Portuguese sharpie 12 class, such as Duarte Bello, Mário and José
Quina. Some Portuguese sailors became well known after winning several editions of the
Connaught Cup, in England, such as Francisco Rebelo de Andrade / Veendrel Rodrigues in 1948,
Álvaro Durão /Joaquim Simão in 1951, Francisco Quina / José Quina in 1952 and Afonso dos
Santos / José Carola in 1960 and 1961 but this time with André Rodrigues as a crew member.
Afonso dos Santos, an important name in the Portuguese sailing, was, till now, the only Portuguese
to be European champion in Sharpie 12 , in 1967, in Setúbal with José Macarrão as crew member.
Since then, the design of the 12 sq meter sharpie has been respected in Portugal and in the other
three European countries that continue to have fleets of sharpie 12 recognizeded by their sail federations:
Holland, Germany and England. In Portugal there are almost 24 sharpies 12 . All them are
ready to sail and located between the ria of Aveiro in the north and Lisbon in the south. The class
has been active all these years organizing several Cups, Regionals and the National.
The sharpie is , like in Holland, a boat shared by a familly and where we can find members of the
same family ,in the same boat or in different boats, competing among them. As an example, Afonso
dos Santos sailed several years and was also the Portuguese champion with his wife Helena
Santos as crew member. He also sailed with his son Luis Santos as crew and now, recently, he
changed positions and ,recently, now the crew of Luis Santos, who is now the helmsman. Also in
the Quina family the two brothers Francisco and José sailed in a sharpie together and more recently
Manuel Calão and his son Francisco Calão win the 2005 National Cup of the class. Also the two
Portuguese sharpies POR52 and POR30 are sailed by members of the Almeida Lopes family, father
as crew member and his son as helmsman. The sharing of a boat among family members is
extended to some friends and in the races everyone knows all that are present. This is the reason
why many of the quarrerls that take place in the water are easily solved, besides, once ashore. Also
everybody enjoys a good snack, a good beer and a good talk. Social events have a very important
role in the regatta spirit.
In the last four years some old sharpies were recovered. Some of them had profound internal structure
problems. Beside this recovery were builfour new sharpies. One of these , the POR54, has
already made its first appearance in the last European championship in Tavira, July 2005.
The construction of a sharpie is still possible in Portugal keeping the pure lines of the plans, which
have to be strictly followed as well as the quality of the timber. The most important shipyard of sharpies
in Portugal is located in Pardilhó, one of the sides of ria of Aveiro but there is also a market for
used boats. Naturally the most recent boats have achieved the best results but there are ancient
hulls, very well taken care of by their owners that can also get very good top positions in the races.
antónio folha march 2006
POR43
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GER 98 und GBR 129
POR 51, Nelson Machado, João Cavaz
Olympiade 1956 in Melbourne
Für die Segelregatten in der Zweimannjolle war die 12qm Sharpie-Klasse für die Olympiade ausgewählt
worden. Diese Bootsklasse war seiner Zeit in England, Holland, Frankreich und auch in
Südafrika, Australien und Neuseeland als allseits bekannte Zweimannjolle im Verkehr. Auch in
Deutschland war das Sharpie eine beliebte Rennbootklasse.
Durch die Kriegsereignisse waren allerdings die alten deutschen Sharpiehasen nicht mehr aktiv,
weil sie entweder auf dem Felde der Ehre geblieben waren, oder weil sie sich beruflich um andere
Dinge zu kümmern hatten.So wurde in Deutschland aus 3 Segelrevieren, nämlich Kiel, Starnberg
und Steinhude Boote mit geeigneten Mannschaften aktiviert, die sich 1955 und 1956 auf internationalen
Regattaveranstaltungen um die Nominierung zur Teilnahme an der Olypiade in Melbourne bewarben.
Die Erfolge dieser Mannschaften waren allerdings für das olympische Gremium der Deutschen
Segler-Verbandes (DSV) nicht eindeutig und überzeugend, sodass man lange Zeit zweifelte, welche
dieser Mannschaften man denn nun nach Melbourne schicken sollte. Da ergab es sich, dass
ein alter Sharpiehase, der inzwischen in die Flying Dutchman -Klasse umgestiegen war, in dieser
Klasse mit großen Abstand Weltmeister wurde. Das waren Rolf Mulka und Ingo v. Bredow, die zu
dieser Zeit nahezu alle Regatten gewannen. Daraufhin bat der DSV diese beiden Segler, es doch
auch noch einmal im Sharpie zu versuchen. Sie könnten sich von den 3 zur Verfügung stehenden
Sharpies eines aussuchen und damit an den noch ausstehenden Ausscheidungsrtegatten
teilnehmen. – Dies geschah dann auch und der DSV entschied schließlich, dass Mulka und
von Bredow für Deutschland an der Olympiade in Melbourne 1956 teilnehmen sollten.
Das Endergebnis der Olympiade ergab dann leider nur – aber immerhin – einen 6. Platz,der
natürlich nicht so richtig befriedigte. Die Verhältnisse in Melbourne beschrieb Rolf Mulka uns dann
noch im einzelnen wie folgt:
Das Gewässer der Port-Philip-Bay entspricht einem Binnensee mit einem Durchmesser von
100km und der nur eine Verbindung zum Pazifischen Ozean von ca. 100-200 Metern besitzt. Die
Wasserfläche ist nicht von Inseln unterbrochen und hat eine Wassertiefe von 5-8 Metern. Bei windstärken
von 5-6 bft, die an 6 von 7 Regatten herrschten, entsteht eine ganz kurze und steile,hohe
See, in die das Boot an der Kreuz stark eintaucht – sodass man bei jeder Welle Wasser übernimmt.
Selbstlenzer hatten wir zwar mitgebracht, aber sie waren damals noch nicht erlaubt. Wir durften sie
nicht einbauen. Eine große Pumpe hatten wir zwar auch, aber, entweder hängt der Vorschoter an
der Kreuz weit aussenbords und hält das Schiff gerade, oder er kommt mitschiffs und pumpt, was
Geschwindigkeit kostet.
Die Revier-kundigen Australier und Neuseeländer hatten eine rechtwinklig abgewinkelte Lenzpumpe mit
einem Rohrdurchmesser von ca. 8-10cm, und einem eingebauten Rückschlagventil am äussersten
Ende. Damit war der Vorschoter in der Lage, einerseits voll aus dem Boot herauszuhängen, um
Gewicht zu bringen und gleichzeitig die Pumpe in Lee vom Schwertkasten in die Bilge zu setzen
und in Ruhe das Boot lenz zu halten. Das Wasser lief dann neben ihm in Luv über die Bordkante.
Nun möchte ich aber die Schuld nicht allein auf unsere schlechtere Pumpe schieben, schließlich
hatten wir in Melbourne gegen die Weltelite im Sharpie anzutreten, und ich muß gestehen, daß
unsere Konkurrenten auch ohne ihre Spezialpumpe durchaus nicht rückwärts segelten. Dabei war
es offensichtlich, daß an Seesegeln gewöhnte Nationen im Vorteil waren.
Nur an einem der Wettfahrttage hatte wir eine Windstärke von 3 bft. Diese Wettfahrt konnten wir
mit einem sehr guten 1. Platz, beenden, mit einem Vorsprung von etwa 200 m vor dem Zweiten.
So konnten wir mit diesem Ergebnis doch zumindest zeigen, dass wir nicht ganz umsonst nach
Melbourne geschickt wurden.
“Die Yacht” mit Kommentar vonRolf Mulka
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Innerdeutsche Olympia-Auscheidungsregatten im
Sharpie 1956
Im Osten Deutschlands wurden Anfang 1956 sieben
Sharpies angeschafft, um für die Ausscheidungsregatten
zur Olympiade gerüstet zu sein. Vier Boote wurden in
Schwerin stationiert und drei in Berlin. Während der
Kieler Woche 1956 kam es zu einem ersten Vergleich
mit den westdeutschen Sportfreunden, welche hier die
Plätze 1, 2 und 4 belegen konnten. Cäsar Paschen als
bester ostdeutscher Teilnehmer belegte damals Platz 3.
Man vereinbarte weitere Ausscheidungsregatten anlässlich
der internationalen Holland-Woche auf der Zuider-
See. Nach vier Wettfahrten lag C. Paschen hier auf dem
zweiten Platz der Gesamtwertung, punktgleich mit einem
französischen Boot hinter den führenden Italienern.
Total Results
1. New Zealand 6086
2. Australia 6068
3. Great Britain 4859
4. Italy 3928
5. Southafrica 2917
6. Germany 2840
7. UdSSR 2479
8. France 2058
9. USA 1929
10. Brasil 1349
11. Canada 1225
12. Greece 1137
13….. Burma 275
At Port-Phillips-Bay
Olympic Games 1956 Melbourne
For the Olympic Games in Melbourne1956 the International 12 sqm sharpie was chosen for the
competition in the two-hander dinghy class. In those years the sharpie was well known in England,
Holland, France as well as in South Africa, Australia and New Zealand. In Germany, too, the sharpie
was known as a fast racing dinghy.
After the war, however, experienced sharpie racing helmsmen were no longer active or couldn’t
spare time for racing due to professional engagements. This in mind, the DSV selected boats and
capable crews from three prominent German sailing centres – Kiel, Starnberg and Steinhude – and
invited them to sail in international racing events in 1955 and 1956 to prepare themselves for nomination
and possible participation in the Olympic Games.
But the results of these selected teams were not clear and convincing enough for the Olympic
Committee of the German Sailing Association (DSV) to make a decision which team to send to
Melbourne. It happened, however, that in these years an experienced former sharpie sailor who
had changed to the Flying Dutchman Class became with a convincing lead World Champion in his
new class. Rolf Mulka and Ingo von Bredow won in that year nearly all races. Invited by the DSV
to try it again in a sharpie the DSV offered them three boats to choose from and to take part in the
remaining selection races. Finally the DSV decided that Rolf Mulka and Ingo von Bredow should
start for Germany in the 1956 Olympic Games in Melbourne.
Their final result, a sixth place, was somehow disappointing. But Rolf Mulka describes the situation
in Melbourne as following:
The water in Port Philip Bay is that of a lake of 100 km diameter with a connection to the Pacific
Ocean of only 100 – 200 meters. It is free from islands and has a depth of 5 – 8 meters. With wind
force 5 – 6 in six of seven races, a short and steep wave was generated that made the boat to take
over water at each wave on the beat. We had self bailers in our luggage, but they were not yet allowed
in those days. So we got no permission to install them in our boat. We also had a big pump
with us, but you have to choose whether either the crew leans out far and holds the boat upright on
the beat or he moves inboard to pump which reduces the speed.
The experienced Australians and New Zealanders had rectangular bent pumps with a diameter of
8 – 10 cm and a reflux valve at the end. So the crew was able to lean far out of the boat and could
keep the boat dry when placing the pump into the bilge in the lee of the centreboard case. The
water thus left the boat to windward next to the crew.
But I don’t want to apologize our place by blaming our ineffective pump as in Melbourne we had to
race against the world’s best sharpie sailors. I must concede that our competitors even without their
special pumps didn’t sail backwards at all. But it was obvious that nations accustomed to sail at sea
had an advantage.
Only on one of the racing days we had a force 3. This race we finished with a very good first place,
with a lead of about 200 metres. So by this result at least we could demonstrate that it was at the
end right to send us to Melbourne.
20
Mixed
Experiences with spinnaker and bermuda-rigg
21
FOR SALE !!!
Wolfgangs Lieblingspfahl im Einfelder See
Aufrüstung
Weichteile
22
How it all began … by Christa Timmermann
In 1953, the father of my girl friend bought the sharpie G 20. They were full of enthousiasm and
invited me to join them sailing the boat. But my active sailing career didn’t get smoothly out of the
blocks. As a girl it was even more difficult for me as in those days there were as few active female
sailors as women drivers around.
In 1954 the Sailing Club Neumünster (SCN) celebrated the purchase of the club house and
the jetties on Lake Einfeld. From now on my sailing career made some progress. For junior
racing I got a job as crew in sharpie G 18, the sharpies then being the biggest fleet in the
club.
The first official races on Lake Einfeld took place in 1956, and from then on regularly on the
first weekend after Kiel Week. This was the reason why some Hamburg sailors made a
break in Einfeld on their way home to Hamburg after racing in Kiel and entered the races in
Einfeld, and with „Maggi“ Wendel I met also a female helm who sailed at the top of the fleet.
It may have been unusual for bystanders to watch a girl crewing, the more as our boat with
Heinz Jonen at the helm became ‚Best in 1956‘. A hard piece of work – with cotton sails and
without self bailers, without proper clothing and sailing gloves. On Monday mornings I often
didn’t know how to carry my school bag as my hands were so sore and torn.
The first race on the Alster (in Hamburg) became a complicated business to organise: the
boats had to go by freight train to Hamburg, while the sailors went on Saturday at 6 in the
morning by bus to Hamburg. The boats then had to be unloaded in Hamburg and paddled
through the canals to the Alster where we finally could put up the mast and sail to the starting
line.
After some years I changed into the boat of my brother „Nurmi“ (G 20 and G 191) with whom
already in the first year I won the Einfeld Regatta against strong competition from Kiel and
Hamburg, and in strong winds gusting up to 8. Finally, with great financial efforts I bought
my first own boat (G 347).
Eckard Keitel and Dirk Modersitzki inspired me to sail the Kiel Week, where I remained a
regular participant until 1968. After this year the sharpies were no longer invited by the organising
clubs due to lack of boats and change of class politics.
Through the Kiel sharpie connection I got the chance to experience a cruise from Kiel to the
Schlei Fjord on Witsun 1967. To cross the Eckenfˆrde Bay on a sharpie became a very special
adventure for a lake sailor like me.
1974 I bought with G 356 a more powerful boat – and got 1976 with Klaus Kulle a regular
good crew. We became successful by winning the Einfeld Regatta and in 1980 and 1982
the ‚Sand Regatta‘ in Blankenese. In perfect conditions we sailed the Europeans in Kiel in
1973. Other championships followed in the following years as we were regular guests in
other sharpie events.
Wie alles begann……. von Christa Timmermann
Der vater meiner Freundin kaufte im Jahre 1953 das Sharpie G 20. Die Begeisterung war
groß, und so wurde ich auch einige Male zum Mitsegeln eingeladen. Meine aktive
Segellaufbahn plätscherte so dahin. Als Mädchen hatte ich es doppelt so schwer, denn
damals gab es genauso wenig weibliche Aktive wie Frauen hinter dem Lenkrad.
1954 kaufte der Segelclub Neumünster (SCN) die Clubanlage von einem Sportverein und
weihte sie 1955 feierlich ein.Jetzt ging es mit der Segelei weiter voran. Die stärkste Flotte
stellten die Sharpie-Klasse.Über Jugendregatten bekam ich im Frühjahr 1956 einen festen
Platz als Vorschotfrau auf der G18.
Die ersten Verbandsregatten fanden 1956 auf dem Einfelder See statt, sie fanden dann
immer am ersten Wochenende nach der Kieler Woche statt.So kam es, dass die
Hamburger Boote auf dem Rückweg gleich in Neumünster blieben und mit “Maggi” Wendel
tauchte eine Steuerfrau auf, die in der Spitze segelte.
Für die Szene war es wohl ungewöhnlich, ein Mädchen an der Vorschot zu sehen, zumal
wir auf der G18 mit Steuermann Heinz Jonen “Beste des Jahres 1956 “ wurden. Ein hartes
Stück Arbeit – mit Baumwollsegeln und ohne Selbstlenzer, ohne Ölzeug.und Handschuhe –
Am nächsten Morgen wusste ich nicht wie ich meine Schultasche tragen sollte, meine
Hände waren total aufgerissen.
Der erste Regattatermin auf der Alster war ein aufwendiges Unternehmen – Boote verladen
in Einfeld auf einen Güterwagon, ein Begleiter mit dem Güterzug nach Hamburg-Barmbek,
Abladen, die Mannschaften um 6 Uhr am Sonnabend mit dem Bus “Autokraft” nach
Hamburg, die Boote durch die Kanäle zur Alster paddeln,dort Mast setzen und zum Start
segeln……
Nach einigen Jahren wechselte ich zu meinem Bruder “Nurmi” ins Boot (G20 u. G191)mit
dem ich dann gleich im ersten Jahr gegen starke Konkurrenz aus Kiel und Hamburg bei bis
zu 8 bft die Einfelder Verbandswettfahrten gewann.Mit großen finanziellen Anstrengungen
kaufte ich mir mein erstes Boot (G 347)
Zur Kieler Woche, die ich bis 1968 segelte, gelangte ich mit Hilfe von Eckhard Keitel und
den “Kurzen” (Dirk Modersitzki).Danach war die Sharpie-Klasse zu den Kieler Woche-
Regatten mangels Feldgröße und anderer Klassenpolitik nicht mehr zugelassen.
Durch die Verbindung zu den Kieler Seglern kam es 1967 Pfingsten auch zu einer Tour zur
Schlei nach Maasholm – ein besonderes Erlebnis für eine Binnensegelfrau,die Eckernförder
Bucht mit dem Sharpie zu überqueren.
Mit der G 356 kaufte ich mir dann 1974 ein leistungsfähigeres Schiff und ab 1976 mit Klaus
Kulle wieder einen festen und guten Vorschotmann. Es stellten sich kurzfristig mit dem
Gewinn der Einfelder Regatta, und später mit dem Gewinn der Sandregatten auf der Elbe
1980 und als beste Mannschaft der Saison 1982 auf der Elbe auch Erfolge ein.
Unter traumhaften Wetterbedingungen segelten wir 1973 die EM in Kiel waren die weiteren
Jahre natürlich auch auf anderen EM’s vertreten und auf diversen Regatten auf allen
Sharpie-Revieren.
24
Pfingsten 62 SCN
Vorschotmann-Regatta 60er Jahre SCN
Einfelder Regatta 67 SCN
Hamburg
Der Schwerpunkt der Sharpie-Szene war in den 50er Jahren in der Tat die Alster.
Die Spitzensegler wie die Margit Wendel, Gebr. Döring, Michael Schaper, Jost Münster, Hans
Dominik, um nur mal einige zu nennen, waren hier zu Hause. Ab 1957 mischten bei den Frühjahrsund
-Herbstwettfahrten auch Boote von der Elbe und aus Kiel und Neumünster mit. Es gab eine
Jahreswertung für den Städtepokal. 1964 wurde die Einladungsregatta ins Leben gerufen, bei der
ehemalige Steuerleute und prominente Segler aus anderen Klassen an der Pinne segelten und der
Eigner für das Vorschiff verantwortlich war.
Da die Klasse auf der Alster immer weniger ausgeschrieben wird orientieren sich die wenigen
Aktiven zu den Holzboot-Regatten und dem Mittwochsegeln, wo es eine Wertung nach “Yardstick“
gibt.
1997 wird der Bobby Reich-Gedächtnispreis das erste Mal ausgesegelt und von Rolf Mulka und
Ingo v. Bredow gewonnen. Dieses Ereignis -in Erinnerung an einen Förderer und Liebhaber- erfreute
sich in den Folgejahren immer großer Beliebtheit, jeweils liebevoll ausgerichtet und begleitet
durch die Tochter Amelie und Schwiegersohn Hubertus Sämann.
Auf besondere Initiative des Hamburger Segel-Club nehmen die Sharpies seit 2004 an den
Alsterpokal-Wettfahrten teil. Die Hamburger Summers Classics erfahren schon seit einigen Jahren
eine ständige Beteiligung der Sharpieklasse.
Alster 1964
“Konsul”, Wulf Kahl und Andreas Kramer
“Bobby Reich”
Die Institution an der Alster
und heute das Zentrum für
Sharpiesegler
Einladungsregatta Alster 1964
26
Für viele begann die Bekanntschaft mit der Elbe und dort im wesentlichen mit dem Mühlenberger Loch durch die
Teilnahme an der „Sandregatta“ des Blankeneser Segelclubs (BSC), der „Elbedamm-Regatta“ des Mühlenberger
Segelclubs (MSC). Später gab es auch Teilnahmen an dem Magistratspreis, einer Langgstreckenwettfahrt mit Start
und Ziel vor Wedel, die durch das „Mühlo“ geführt wurde.
Der BSC, als progressiver Club bekannt, nahm sich sozusagen der Sharpieklasse besonders an. Auch in den
„schlechten Zeiten“ der Klasse, die mit der Streichung der Kieler Woche begann, gab es tatkräftige und finanzielle
Unterstützung für einige Europameisterschaften „vor der eigenen Tür“ und einen Großeinsatz mit Boot und Personal
vor Barth in Mecklenburg-Vorpommern. Bis heute wird das Sharpie, trotz sehr geringer Meldezahlen, zu der Elbe-
Pokal-Regatta ausgeschrieben. Ein Meilenstein zu der Erhaltung der Klasse in Deutschland.
Die erste EM vor Blankenese richtete der Club zusammen mit dem Altonaer Segelclub(ASC) im Jahre 1970 aus.
Der ASC galt als weiterer Schwerpunkt in der Sharpieszene. Namen wie „Hein“Schultz, „Goofy“ Kähler und „Gerry“
Böhmer fanden sich fast immer-und das mit neuen Schiffen-auf den Meldelisten vieler Regatten und Meisterschaften.
Hierzu eine treffende Aussage des Hamburges Jürgen Brenker: „Bei jeder international gestarteten Regatta rücken
die Sharpiebegeisterten (ob aus England, Holland, Portugal oder Deutschland) enger zusammen und schwören dem
Sharpie ewige Treue. Und dabei entwickelt sich nebenbei noch eine aussergewöhnliche Kameradschaft. Dergleichen
menschliche Beziehungen werden immer wertvoller in einer Zeit, in der das Leben mehr und mehr unpersönlich wird,
und wo das Segeln mehr und mehr zu einem Kampf gegen verschiedene Nummern degeneriert, anstatt ein
Wettstreit zwischen Freunden zu sein. Diese Freundschaft trifft auch den Kern der Klasse.“
In the fifties the very centre of sharpie sailing was indeed the Alster.
The Alster was the home water for the top sailors like Margit Wendel, the Döring brothers, Michael
Schaper, Jost M¸nster and Hans Dominik, to mention but some. Since 1957, however, boats from
the Elbe, from Kiel and Neum¸nster entered the spring and autumn races, too, and there was a ranking
‚best of the year‘ and a ‚Städtepokal‘, a cup sailed for by the teams of the different towns. 1964
an ‚invitation cup‘ was introduced where former sharpie sailors or prominent helmsmen of other
classes were invited to race a sharpie while the owners of the boats crewed them.
But as there are less races for the sharpie class on the Alster now, the active sailers concentrate
on the ‚Wooden Boat Race‘ and the ‚Wednesday Sailing‘, both with Yardstick scoring. 1997 was
the first year when sharpies sailed for the ‚Bobby Reich Memory Cup‘ which was won by Rolf Mulka
and Ingo von Bredow. This cup, honoring the memory of Bobby Reich, a sharpie enthousiast and
patron of the class, has been sailed for since, always perfectly organised by Bobby’s daughter
Annelie and son in law Hubertus. By the initiative of the Hamburg Sailing Club (HSC) in 2003 sharpies
started again racing in the ‚Alster-Cup-Races‘.
Many sharpie sailors started sailing on the Elbe and on the Mühlenberger Loch by racing in the
‚Sand-Regatta‘ of the Blankeneser S.C. (BSC) and the ‚Elbe-Damm-Regatta‘ of the M¸hlenberger
S.C. (MSC). Some boats entered also the ‚Magistrate’s Cup‘, a distance race with start in Wedel,
a course upriver with three triangels on the Mühlenberger Loch off Blankenese and the finish in
Wedel again.
The Blankeneser S.C., known as a progressive club, fostered the sharpie class in its „dark years“
following the exclusion from the Kiel Week. It gave material and financial help for some European
Championships in Blankenese as well as in Barth (Mecklenburg-Vorpommern) in 1994 and
Flensburg 2002. Its first European Championships the BSC organised together with the Altonaer
S.C. (ASC) in 1970 and in 1979. In the years 1982, 1990 and 1998 the BSC was sole organiser.
In Barth (1994) the BSC not only formed the race committee but transported every single item of
race equipment including the committee- and safety boats to the Baltic. In Flensburg (2002) the
BSC organised the Championship together with the Flensburger S.C. (FSC) and helped again with
money, committee members and equipment. Until today sharpies race off Blankenese, though in
small numbers. The BSC was the ecological niche that helped the sharpie class to survive in
Germany.
In the 60ies and 70ies the Altonaer S.C. (ASC) was another center of sharpie sailing on the Elbe.
Apart from enjoing weekend and holiday cruises in their sharpies „Boss“ Heinz Schultz, „Goofy“
Kähler, „Gerry“ Böhmer and „Kitty“ Hudemann appeared regularly, and with new boats, on the
entry lists of many races and championships.
Here a quotation from Jürgen Brenker: “ At each international regatta the sharpie enthousiasts
(wether from Holland, England, Portugal or Germany) come closer together and swear eternal loyalty
to the sharpie. So an exceptional frienship develops. These human relationships become more
valuable in a time when life becomes more and more impersonal and sailing degenerates to a battle
of different numbers instead of being a competition between friends. This friendship is the heart
of the class.“
Kiel und die Ostsee
Die Kieler Woche sah im Olympiajahr der 12qm-Sharpieklasse (1956) neben 7 Booten aus der ehemaligen “DDR”
auch 13 Teilnehmer aus dem norddeutschen Raum. 1956 sank die Meldezahl rapide auf 13 Boote, mit 3 Meldungen
aus Brasilien. Die Gebr. Modersitzki segelten ihre erste Kieler Woche.1958 sah man auch nur 12 Boote am Start, Bouw
v. Wijk (H210) vertrat Holland, und bei 11 Meldungen im Folgejahr war aus Holland N.Boschma (H33) mit dabei. Auch
1960 stagnierte die Beteiligung weiter.
In den 60er Jahren waren auf der Kieler Förde bis zu 6 Boote beheimatet. Die Kerngruppe hatte ihre Liegeplätze in
Holtenau an der alten Schleuse. Die Gebr. Modersitzki und später Uwe Peters mit „Zwerg“Werner(G122), Eckhard
Keitel mit Klaus Fahrenkroog(G342 und später G353) waren die aktivsten Regattasegler aus dem Kieler Raum.Von den
Frühjahrs- und Herbstregatten in Kiel und Hamburg auf der Alster, der Kieler Woche, Einfelder Verbands-regatten,
Sandregatten auf der Elbe wurden alle Termine möglichst wahrgenommen. Ein gemeinsames Winterlager in einer alten
strohgedeckten Scheune hielt die kleine Sharpiegemeinschaft, zu der auch noch Eigner anderer Jollenklassen stießen,
auch über die langen Winterpausen zusammen. Neben den Regatta-Aktivitäten wurde traditionell an den
Pfingsttagen über mehrere Jahre nach Maasholm an der Schlei gesegelt. Das Ereignis wurde zeitweise auch von
Sharpieseglern aus Neumünster und Hamburg mit begangen – Neptun forderte allerdings auch seinen Tribut, wenn der
Wind aus östlichen Richtungen kam und die See hoch ging.
Im Laufe der Jahre entwickelten sich stärkere Freundschaften zu den Einfelder und Hamburger Seglern, aber auchzu
Holländern und Engländern, die ständige Gäste der Kieler Woche waren. Die Kieler Woche 1962 sah erstmalig 2 englische
Mannschaften mit Jannet Sanderson/Willy“The Beachcomber“und Tony Barnham/..?.. am Start. Die Boote wurden
in einer gemeinsamen Aktion vom Freihafen Hamburg(Schuppen 45) nach Schilksee transportiert. Sie kamen mit
der Washbay-Line von Kingslynn. Den selben Weg wählten zwei Jahre später auch Eckhard Keitel und Uwe Peters,
um mit der G 342 „Tabu“ an der ersten Europameisterschaft in Brancaster teilzunehmen.In den Jahren von 1963 bis
1968 bewegten sich die Meldezahlen zur Kieler Woche zwischen 15 und 20 Booten mit jeweils ein Drittel holländischer
Beteiligung wieder nach oben. Der „Chef“ war in den Jahren Wim Guldemond, der die meisten Regatten gewann.
1973 fand die erste EM -ausgerichtet vom TSV Schilkseein
der Strander Bucht und eine zweite 1986 auf dem gleichen Revier statt. Die Kieler Förde sah die Sharpies dann
erst aufEinladung der Freundeskreises Klassischer Yachten zur Kieler Woche 2003 wieder.
Zusammen mit der auslaufenden russischen Viermastbark “Kruzensthern” bildeten die 20 Boote eine prächtige
Segelkulisse.
Kiel and the Baltic Sea
In 1956, in the Olympic Year, the Kiel Week welcomed apart from seven sharpies from the „DDR“ also 13 entries
from northern Germany. 1957, however, when the Modersitzki brothers sailed their first Kiel Week, the number of entries
dropped dramatically to 13 boats, including three boats from Brazil. 1958, when Bouw van Wijk (H 210) represented
Holland, 12 boats started, and in the following year only 11 boats entered the races with N. Boschma (H 33)
representing Holland. In 1960, too, the number of entries remained low.
In the sixties there were six boats sailing from Kiel Fjord. Most of them were moored in Kiel-Holtenau at the „Alte
Schleuse“. The Modersitzki brothers and later Uwe Peters with „Zwerg“ Werner (G 122), Eckhard Keitel with Klaus
Fahrenkroog (G 342, later G 353) became the most active sharpie sailors in the Kiel area. When ever possible they
sailed in all events: the spring regattas in Kiel and on the Alster, the Kiel Week, the Einfeld Regatta, the Blankenese
Sandregatten, and the autum regattas on the Alster and in Kiel. The common winter storage in a thatched barn helped
to strengthen the small community during the winter break.
On Witsun, apart from their racing activities, the fleet traditionally cruised from Kiel to Maasholm on the Schlei Fjord –
sometimes with other boats from Einfeld and Hamburg joining them. In easterly winds with big waves some sailors happened
to pay their tribute to Neptun.
During these years close friendships to the Einfeld and Hamburg sailors developed as well to the Dutch and English
sailors who raced regularly in the Kiel Week. In 1962 for the first time two English teams sailed in the Kiel Week: Janet
Sanderson/Willy „the Beachcomber“ and Tony Barnham with crew. As their boats arrived on board a ship of the
Washbay Line from Kings Lynn in Hamburg Port they had to be transported from Hamburg to Kiel-Schilksee in a combined
action. Two years later Uwe Peters and Eckhard Keitel chose for their „Tabu“ (G 342) the same way by Hamburg
– Kings Lynn when taking part in the first European Championship in Brancaster.
In the years 1963 to 1968 the number of starters in Kiel Week increased again to 15 to 20 boats, a third of them Dutch.
In those years the man to beat was Wim Guldemond who won most races. Organised by TSV Schilksee, the European
Championships in 1973 and 1986 were sailed in the Strande Bay off Schilksee. After these events the Kiel Fjord saw
sharpies racing again not before Kiel Week 2003 when invited by ‚Freundeskreis klassischer Yachten‘. Racing in front
of the Russian Sail Training Ship ‚Kruzenstjern‘ the 20 sharpies made a most fantastic sailing picture.
28
1962 kamen die ersten englischen Teilnehmer
mit den Steuerleuten Jannet Sanderson und
Tony Barnham zur Kieler Woche
Wim Guldemond und Hans Stam in ihrem
Element auf der Kieler Förde
Traditionelle Pfingsttour über die Ostsee
nach Maasholm an der Schlei
Europameisterschaft 1973
Kieler Förde
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KIEL WEEK
2002
12 G 353 “Capriccio”
und 12 H 114 “Kannibaltje”
Kieler Woche 1968
Passing the russian sailing vessel “Kruzenshtern”
Sharpienest Steinhuder Meer
Was ist denn das für eine Bootsklasse? Diese Frage wurde uns sehr oft gestellt, als wir im Sommer 2001 unsere
ersten Schläge mit dem Sharpie segelten. Im Frühjahr hatten wir das Boot von einem älteren Ehepaar aus Steinhude
erworben. Seit Jahren hatten sie das letzte verbliebene Sharpie vom Steinhuder Meer aus gesundheitlichen Gründen
nicht mehr gesegelt.
Dabei war Steinhude Ende der 50er Jahre ein so genanntes Sharpienest. Bis zu 26 Sharpies Sollen in der Blütezeit
am Steinhuder Meer beheimatet gewesen sein. Wie intensiv in Steinhude das Segeln mit dem Sharpie betrieben
wurde, zeigt auch die Mannschaft Dr. Gert Flint vom Hannoverscher Yacht- Club und Peter Müller- Seegers vom
Schaumburg Lippischer Segler- Verein. Nach guten Platzierungen bei der Kieler Woche und der Steinhuder Meer
Woche, waren sie 1956 in der Auswahl im Sharpie für Deutschland in Melbourne als Olympiateilnehmer zu segeln.
Die letzten Qualifikationsregatten in Holland haben diese Hoffnung jedoch zerstört. Die Steinhuder Meer Woche
blieb für die Sharpies bis Ende der 50er Jahre ein wichtiger Termin im Regattakalender. Ab den 60zigern verminderte
sich der Bestand bis zur Jahrtausendwende auf bekannte 3 Schiffe. Davon sind zwei seit Jahren sorgsam eingelagert
als wahrscheinlich privates Museum.
So rieben sich doch viele Steinhuder Segler die Augen, als dann ab 2002 regelmäßig zur Holzboot Sharpies auftauchten.
Waren es 2002 nur vier Schiffe, so segelten 2005 dann 27 Sharpies bei der Holzboot Steinhude mit. Diese
starke Beteiligung ließ sich nur durch die Teilnahme von holländischen Sharpieseglern erreichen.
Die Sharpies sind auf dem Steinhuder Meer wieder zu einer bekannten Silhouette geworden und die Frage nach
Bootsklasse wird nur noch ganz selten gestellt.
Rüdiger & Imme
32
„Gesichter gestern”
Bobby Reich und Tochter Annelie Sämann 1950
Wettfahrtleiter Harder SCN
und Eckhard Keitel
Senior “Old Jerry” Paul Jertrum
Margit Wendel und Michael Brehmer
Hans Dominik und “Konsul”
“Häsi” und Wulf Kahl
Jost Münster und Michael Schaper
Ankunft in Kingslynn 1964
Abfahrt in Hamburg
Hafen von Brancaster
Im Olympia-Jahr 1956 gab es in England ungefähr 125 Sharpies. In den Jahren danach stagnierte
die Entwicklung – durch die Bemühungen der British Sharpie Owners Association wurden nach
und nach wieder über 60 von den Booten entdeckt, die in England registriert waren. Viele Boote
wurden wieder in einen regattafähigen Zustand versetzt und die Flotte wuchs. Etwa die Hälfte der
bekannten Sharpies befanden sich im Wells Sailing Club.
34
by Dudley Roessler
36
by Dudley Roessler
At Brancaster……….waiting for the high tide
38
Hard races ……
and hard games
EM 1965
Westeinder Plaas
“Big Man”Ronnie Scoles and wife
Arie van Wijk, Hans in der Maur,
Jan Bruning, Kick van Swol
40
Kudelstaart
12 G 122 “Success” jetzt “Very Old”
Important Race-Areas
from then and now
42
Sharpie Europameisterschaft in Costa Nova (Portugal) 2001
– oder ein Elb-H-Jollensegler auf Abwegen
Als passionierter Jollensegler freute ich mich sehr, als mich mein Freund Klaus Eisenblätter (SCOe)
anheuerte, bei ihm als Vorschoter an der diesjährigen Sharpie Europameisterschaft teilzunehmen
zumal sie inPortugal sein sollte. Bei näherer Betrachtung bereute ich meine Zusage schon bald,
waren doch 2500km mit dem Auto und dem Boot auf dem Anhänger zu bewältigen. Dies bedeutete,
daß ich von 21/2 Wochen Urlaub etwa eine im Auto sitzen würde.Aber mit gefangen, mit gehangen.
So verpackten wir das Boot, luden Klaus.E’s Auto mit unserem Aldi-Einkauf voll und machten
uns im Konvoi mit einem zweiten deutschen Sharpie und seiner Mannschaft, Baffi und Steffen, auf
den Weg. Fuhren wir die erste Nacht noch durch, indem wir uns beim Fahren abwechselten, so ließ
sich das am zweiten Abend nicht mehr durchhalten und wir machten Rast in Spanien auf einem
Campingplatz. Nach frühem Start erreichten wir unser Ziel Costa Nova, etwa 70 km südlich von
Porto gelegen,am Nachmittag des dritten Tages.
Costa Nova empfing uns trist: Schien doch während fast der ganzen Fahrt unbarmherzig die
Sonne, so war es hier neblig und bedeckt. Und wie ein schlechtes Omen fing es an zu regnen, während
wir unsere Zelte aufschlugen. Zu allem Überfluß stellte sich das Regattarevier als eine kleine,
flache Lagune heraus, die bei Ebbe fast vollständig trocken lief. Wir ließen uns nicht schrecken, und
bauten aus drei Zelten und zwei Pavillons eine für vier Personen sehr wohnliche Burg. Als der
Regen aufhörte und wir den Abend bei reichlich Dosenbier auf der Mole ausklingen ließen,kam uns
der Ort schon viel gastlicher vor. Am nächsten Morgen kam dann auch die Sonne durch und wir
takelten die Boote auf, um die Lagune zu erkunden. Natürlich konnte uns die Lagune nicht lange
halten und wir machten uns auf, den Ausgang zum Atlantik zu suchen. Es war ein erhebendes
Gefühl, aus der Mündung hinaus über die leichte Dünung hinweg auf den Atlantik zu fahren. Rechts
und links nur Strand, so weit das Auge reicht, und vor uns nur noch Wasser bis Amerika. Wir mußten
uns richtig zusammennehmen, nicht zu lange draußen zu bleiben, denn bald würde die Tide
umsetzen und gegen die Ebbe kämen wir nicht in die Lagune zurück. Die nächsten Tage vergingen
wie im Flug und während sich der Zeltplatz allmählich füllte, erkundeten wir tagsüber das Revier,
trainierten (was bitter nötig war, da wir zuvor nur ein- oder zweimal zusammen Sharpie gesegelt
waren) und abends feierten wir bis in den frühen Morgen (wobei sich herausstellte, daß Steuerleute
schneller müde sind).
Auch Costa Nova gefiel uns immer besser: Ein malerischer Ort mit kleinenHäusern, vielen
Geschäften und Lokalen und einem Traumstrand der zu Fuß in kaum fünf Minuten zu erreichen
war.
Schließlich kam der Tag, an dem es los ging. Zunächst stand ein „practicerace“ d.h. ein
Trainingsregatta, die nicht gewertet wird auf dem Programm. Da wir mit 46 Booten eine ganze
Menge für das kleine Regattarevier waren,mußte zudem noch die Entscheidung getroffen werden,
ob man uns nicht besser in zwei ausgelosten Gruppen starten sollte. So wurde kurzerhand
beschlossen zwei Trainingsregatten zu fahren, eine mit allen Booten, eine in zwei Gruppen. Bei
leichten Winden belegten wir in beiden Wettfahrten einen achten Platz und mußten feststellen, daß
es uns die Konkurrenz nicht leicht machen würde. Aufgrund der gemachten Erfahrungen beschloß
die Wettfahrtleitung die Boote tatsächlich in zwei Gruppen zu starten und zwar für die ersten sechs
Wettfahrten in ausgelosten Gruppen, für die letzten Wettfahrten in einer”Gold„ und einer “Silber„
Gruppe. Es sollte jeweils bei den ersten sechs und den abschließenden vier Wettfahrten das
schlechteste Ergebnis wegfallen.Nun ging es endlich richtig los. Wir belegten am ersten Renntag
zwei zweite Plätze und waren sehr zufrieden, auch wenn wir nicht vorn lagen, da ein anderer zwei
erste Plätze ersegelt hatte.Auch am zweiten Tag erreichten wir ebenfalls zwei zweite Plätze , aber
die Konkurrenz war so stark, dass mit uns vier Boote nahezu gleich auf an der Spitze lagen. Am
dritten Tag ersegelten wir bei stärkerem Wind zwei erste Plätze, so daß wir nun knapp vorn lagen.
An allen Tagen kam natürlich das “Landprogramm„ nicht zu kurz, nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden
Organisation des Segelclubs von Costa Nova(CVCN), der neben einem
Begrüßungsabend und einer karibischen Nacht mit Livemusik jeden Abend in einer Bar ein “daily
pricegiving”, also eine Auszeichnung des Tagessiegers organisierte. Meine Abende klangen dann
meist erst am Morgen bei einem Bier auf der Mole am Zeltplatz aus.
Doch nun sollte es wirklich ernst werden, denn in der “Gold„-Gruppe segelten wir nun gegen die
härtesten Konkurrenten, von denen ja bislang viele in der anderen Gruppe gefahren waren.
Am vorletzten Tag gelang es uns tatsächlich zwei Siege zu erringen, denn wir hatten uns inzwischen
hervorragend gegenseitig und auf das Revier eingespielt.Beide Erfolge waren hart erkämpft
und wir konnten die Führung jeweils erstkurz vor dem Ziel übernehmen.
An diesem Abend wurden wir als klare Favoriten gehandelt und konnten unsere gute Laune kaum
verbergen, auch wenn wir es nicht wahrhaben wollten, daß die Europameisterschaft in greifbare
Nähe gerückt war. Am letzten Tag gelang es uns, bereits das erste Rennen für uns zuentscheiden
– somit hatten wir gewonnen. Auch in der letzten Wettfahrt, diefür uns ohne Belang war, gelang es
uns noch einmal vorn zu segeln – einschöner Abschluß.
Die Preisverteilung fand im Rahmen eines gemeinsamen Essens mit einem hervorragenden Buffet
statt, das durch einen Stromausfall eine besondere Note bekam, da man bei Kerzenschein kaum
sah, was man sich nahm.. Nach dem Essen bekamen wir als Preis je eine wunderschön handbemalte
Vase (natürlich mit einen Sharpie) und den Wanderpreis der uns mit bewegenden Worten
vom Vorjahressieger Wouter Molenaar überreicht wurde. Die Siegesfeier fand in unser favorisierten
Strandbar statt und auch wenn die Stimmung wohl aufgrund der enttäuschten Hoffnungen der
Mitfavoriten etwas gedrückt zu sein schien, hatten alle ihren Spaß als wir in den Atlantik geworfen
wurden. Zum Glück hatten wir schon geahnt was uns blühte und wohlweislich trockene Klamotten
dabei.
Am nächsten Morgen war leider alles vorbei, wir bauten die Zelte ab,verluden das Boot, schüttelten
viele Hände und machten uns auf den Weg,nicht ohne uns noch einmal bei den Funktionären
des CVCN für die tolle Organisation und die herzliche Aufnahme zu bedanken.
Wieder lagen 2500km vor uns…..diesmal mußten wir aber schon in der ersten Nacht rasten, da die
Siegesfeier, die bis 5:30 Uhr gedauert hatte, ihren Tribut forderte. Als zweite Rast konnten wir bei
Baffis Eltern in der Nähe von Köln einkehren, wo wir nochmals unseren Sieg feierten, so gut das in
unserem nun doch etwas mitgenommenen Zustand noch ging Nach fast 21/2 Wochen kamen wir
schließlich wieder zu Hause an. Wir wären am liebsten gleich wieder losgefahren.
Im nächsten Jahr werden wir sehen, ob wir den Titel verteidigen können.Klaus hat mich schon
gebucht….
44
European Championship in Costa Nova (Portugal) 2001
– or an H-Dinghy sailor going astray
Piet Hauschildt
Being a passionat dinghy sailor I was pleased to be invited by my friend Klaus Eisenbl‰tter
(SCOe) to crew for him at the European Sharpie Championship of this year, even more as it
would be in Portugal. When considering it more closely I soon regretted my affirmation, however,
as there had to be covered 2500 km by car with a boat in tow. This would mean that I should
spend one week out of two and a half of my holidays sitting in a car. But as I had sayed „yes“ to
Klaus …
So we put the boat on the trailer, loaded Klaus‘ car with our ALDI shopping and started in a convoy
together with a second German team, Steffen and Baffi. While we drove through the first
night by sharing the driving we lost our stamina during the second day and spend a night on a
campsite in Spain. After an early start the next morning we arrived at our destination Costa Nova
(about 70 km south of Porto) in the afternoon of the third day.
Costa Nova was – weatherwise – disappointing. While the sun had relentlessly burned down from
the sky during all our trip through Spain it was cloudy and foggy here. And like a bad omen it
started to rain when we built our tents. Additionally the sailing area proved to be a small and flat
lagoon drying nearly completely at low tide. But this could not frighten us and we built a homely
castle for four people out of four tents and two sebagoes. When the rain had finally stopped and
we were finishing the day sitting on the jetty with some tins of beer, the place had improved its
image tremendously.
The next morning the sun was back and we prepared the boats to explore the lagoon. The
lagoon itself, of course, could not bind our interest for long and we looked for its exit to the
Atlantic Ocean. It was indeed a great feeling to sail over the long swell through the river’s mouth
towards the Atlantic. To your right and left hand nothing but sand beaches as far as you could
see, and ahead of us nothing but water until America. Only reluctantly we had to sail back as the
tide would change soon and then we would no longer be able to sail back into the lagoon against
the tide.
The next days ran by quickly and while more and more tents filled the campsite we explored the
racing area during the day (and exercised, which was necessary indeed as we had sailed in a
sharpie only one or two times together) and celebrated parties in the nights until dawn. Costa
Nova itself pleased us more and more: a picturesque place with small houses, many shops and
pubs and with a wonderful beach only a five minutes‘ walk away.
Finally, the day of the first racing had come. First of all there had a decision to be made, whether
it would be preferable to sail the races in two groups as the 46 boats having entered the series
proved to be quite a big number for the small racing area. So it was decided to to sail two
Practice Races, one with all boats starting together, one started in two groups. In light winds we
finished in both races on place 8 and had to realise that there was a strong competition.
With the experience of the two races in hand the Race Committee decided to start the boats in
two groups: the first six races in allotted groups, the remaining races in a „gold“- and „silver“-
group. The worst scoring of the first six races and the final four races would not count for the final
result.
Now the actual racing started. We sailed on the first day two second places and were highly content
though we were not leading overall as another boat had sailed two firsts. On the second day
we again sailed two second places, but the competition was so strong that together with us four
other boats were in the lead nearly on equal points. On the third day we sailed in stronger winds
two firsts so that we now were leading.
On all days the social programme thanks to the exellent organisation of the Costa Nova sailing
club (CVCN) demanded time. Apart from an Opening Party and a Caribbean Night with live music
there was a daily prizegiving every night in a daily changing bar of Costa Nova. My days used to
end in the early mornings.
But now it became indeed difficult for us as we now had to sail in the „gold“-group against the
strongest competitors who until now had sailed in other groups.
On the last day but the last we managed to sail two firsts as we now had become a functional
team and knew the water better. Both successes had been hard fought for as in both races we
could gain the leading position only short before the finishing line. This evening we were looked
at as clear favorites, and we hardly could hide our good mood as we now could win the championship.
On the last day we managed to win the first race, and thus we had won the series. As
we managed to win also the last race, which was without any relevance for our ranking, we could
enjoy a fine finish of the championship.
The prizegiving was organised together with a buffet dinner and got its special note as due to a
blackout you could hardly see what you ate in candle light. After the dinner Klaus and I got as
prize for the first place a beautiful handpainted vase (of course with a sharpie) and the
Championship Trophy handed over to us by the last year’s winner Wouter Molenaar. Later in the
evening the Championship party took place at our favorite beach bar and everyone had his fun
when we were thrown into the Atlantic. Expecting this we had taken dry clothes with us.
The next morning the championship was history. We took down the tents, put the oat on the trailer,
shook many hands for good-bye and started our long journey home after having thanked the
functionaries of the CVCN for the good organisation and the warm welcome,they gave us.
Again we had 2500 km ahead of us…. but this time we had to make a break on the first night as
the prizegiving party, which lasted until 05.00 in the morning, had caused some lack of sleep. The
second break we made in the Cologne area at Baffi’s parents where we again celebrated our victory.
After nearly two and a half weeks we finally came home again – and could have started
again immediately.
Next year we will see whether we can defend our title – Klaus has already booked me as his
crew.
46
EM 2004 Vinkeveen
took the lead for 30 minutes…….
48
EK 2005 Harbourviews of W.V. de
And the winners were……..Bart Kraan and Martijn
49
Somebody are very busy in restorations…..
the result is nearly a new boat
or sometimes a part…
NED 94 “Witwiek”
NED 33 “Antiek ”
NED 181 “Geep”
GER 122 “Very Old” 2001
– getting a new deck and
of course a new look
…or they build a new boat like
John Fowler
did in Southafrika
Australien details
…and spring 2002
50
Ideas of layouts and fittings
Brief einer Regattateilnehmerin aus der DDR an der EM 1990 vor Blankenese
Berlin, 26.8.1990
Liebe Freunde des BSC!
Zwar ist schon geraume Zeit seit unserem Hamburger Aufenthalt vergangen, aber zur Verdauung
besonderer Ereignisse ist eben Zeit nötig!
Hiermit möchte ich mich noch einmal ganz offiziell bei Euch allen bedanken. Die Hilfe war so allseitig
und umfassend beim „Zurichten“ meines Bootes, sodass ich ganz bestimmt nicht immer die
gebührenden Dankesworte fand. Das möchte ich in dieser Form nachholen und auch dem werten
Vorstand über die Unterstützung so vieler Segler unterrichten. Besonderen Dank sprechen ich meinen
überaus hilfsbereiten „QuartiereItern“ Greta und Jochim Westphalen, sowie meinem ersten
Kontaktpartner und Helfer in allen Dingen Günter Daubenmerkl aus. Weiterhin erhielt ich große
materielle und moralische Hilfe durch Jan und Marc Schleifer. Angetan war ich auch von der laufenden
Unterstützung vom ersten Tag an durch die jugendlichen Segler wie Klaus und seinem
Schotten, sowie Alexander, Peer, Susi und Dana. Einige für mich im Moment wieder namenslosen
Freunden verdanke ich vor allem den Einbau des Lenzventils, Anbau der Curryklemmen,
Abdichtungsarbeiten u.v.a.m.
Wir vergessen diese Eure Hilfe neben den vielen anderen beeindruckenden Ereignissen ganz
bestimmt nicht und würden uns freuen, wenn wir unser Dank Euch auch in anderer Form erreichen
könnte wie z.B. bei Gegenbesuchen in unserem Club am Flakensee in Woltersdorf bei Berlin!
Vielleicht hat dieser oder jener Segler Interesse am Kennenlernen der Berliner Gewässer. Da helfen
wir gern! Anlaufpunkt kann Günter Daubenmerkl sein.
Nun wünschen wir Euch noch einen erfolgreichen und fröhlichen Saisonausklang und im persönlichen
Leben alles Gute und viele freundlichen Grüße
Ortrud Rochow
Letter of a sailor from the German Democratic Republic (DDR)
Berlin, 26.08.1990
Dear friends in the BSC!
There has been passed some time passed since our visit to Hamburg – but I needed some time to
digest this special event!
I officially like to thank you all. Your help when preparing my boat for the races was so universal
that I could not always immediately find the adequate words of thanks as I am afraid to say. I like
to mend this with this letter and likewise inform the committee of the club about the help I got from
many club members. First of all my special thanks go to my generous hosts Greta and Jochim
Westphalen and to my first contact and help in all things, G¸nter Daubenmerkl. Additionally I got a
lot of material and moral help from Jan and Marc Schleifer.
A pleasure was, beginning with the first day, the permanent help by young sailors as Klaus and his
crew, Alexander, Peer, Susi and Dana. The fitting of the self bailers and the clam cleats and the filling
of the seams was done by friends whose names I unfortunately have forgotten already. But we
will not forget your help together with the many other impressive experiences and we would be glad
if we can demonstrate you our thankfulness whenever you visit our club at the Flakensee in
Woltersdorf/Berlin. Possibly some sailors are interested in exploring the Berlin waters. We would
like to help you!
Now we wish you a successful and happy end of the sailing season and the best for your private
life. With best wishes
Ortrud Rochow
52
Hilke von Appen
Nobert Steiner
Sascha Paruschke
Tobias Roß
Uwe Ulschmid
Rüdiger Bussing
Egon Horst
Günter Daubenmerkl
Rolf Mulka
54
The winners
Erik Verkaik / Nellie Labberton
The Dutch answer to the Spink-Girls
Annike van Kouwen /
Nicolle van Vliet
More than 30years sailing together
Fred Schutten/Jos Voorbij
sailing-photos by “Fotoboot.nl / Almere, The Netherlands” – http://www.fotoboot.nl/
Hans-Jürgen Duggen (Mücki”
Uwe Peters
Steffen Wussow
Klaus Eisenblätter/Sebastian Frehsee
Klaus Kulle / Martin Gerhardt
Steffen Wohldorf
“Mücki” / Eckhard Keitel Champies 2005
Birgit Plate / Arie van Vliet
56
Most successful crews since 1964
Tom Weller / Jeroen van Veen
Frans and Leo Verkaik
Klaus Eisenblätter / Piet Hauschildt
/ Egon Horst
/ Finn Möller
Andre van Veen / Ad Stenzler
58
First Australien Lightweight Sharpie
in Germany off Kiel-Schilksee
How australion are sailing today
Leichtsharpie
Nach der Olympiade in Melbourne – die Heavyweight-Sharpies hatten in Australien eine Stärke von
500 Booten erreicht – haben sich die Australier darauf konzentriert aus dem 12 qm Einheits-Sharpie
eine noch schnellere Gleitjolle zu entwickeln. Durch Leichtbauweise in Sperrholz, einem modernen
Bermudarigg mit entsprechender Beseglung wurde das Boot zu einer der schnellsten Jollenklassen
des Kontinents
Aufgrund einer Veröffentlichung in der Zeitschrift „Die Yacht“ 1968 setzte eine große Nachfrage
nach dem Leichtsharpie ein. Letzlich gab es über 250 Interessenten in Europa und Übersee. Der
derzeitige Werftchef und Mitkonstrukteur der Krögerwerft, Herr Walter Brauer, importierte ein segelklares
Boot aus Australien. Die Kröger-Werft und auch andere namhafte Bootsbauer offerierten
nach Komplettierung der Baupläne segelfertige Boote, Bausätze und Rohmaterial. Im Vorfeld dieser
Entwicklung gründeten einige aktive Sharpiesegler unter der Federführung von Uwe Peters die
„Interessengemeinschaft Leicht-Sharpie“. Diese sollte zunächst die Sammelbestellungen für Bau
und Ausrüstung der Booted koordinieren, um die Preise im Griff zu behalten. Für ein Boot ohne
Segel kostete 1968 ca. 5 500 DM, ein Baukasten für den Rumpf DM 1275,00, Die Rohschale DM
1680,00 und ein Rumpf ohne Beeschläge und Spieren DM 3 335,00.Bei der Krögerwerft konnte
man darüber hinaus auch Bootsbauplatten beziehen. Von 1968 bis 1972 wurden etwa 50-60 Boote
in England, Östereich und Deutschland gebaut. Bei einer Vergleichsregatta in der Strander
Bucht/Kieler Förde wurden die Leichtsharpies ihrem Ruf, schneller als ein FD den olympischen
Kurs abzusegeln bei den herrschenden leichten Winden, nicht gerecht.
Trotz intensiver Bemühungen der Werften, der Zeitschrift „Die Yacht“ und der Interessengemeinschaft
gelang es leider nicht, dieser schnellen 3-Mann Jolle zum endgültigen Durchbruch in Europa zu verhelfen.
In Australien erfreut sich das Lightweight-Sharpie großer Beliebtheit und wird in allen
Staaten intensiv gesegelt. Viele internationale Segler sind aus der Klasse hervorgegangen. Nur der
40-Feeter kann es an Geschwindigkeit überbieten.
Lightweight sharpie
After the Olympic Games in Melbourne – the fleet of heavyweight-sharpies in australia increased to
500 boats – the Australians concentrated in develloping the International 12 sqm Sharpie to an even
faster dinghy, capable to surf. Using a light weight construction and a modern Bermuda rigg with
appropriate sail area made the boat to one of the fastest dinghies on the continent.
In 1968, an article in the yachting journal Die Yacht stimulated peoples interest in the lightweight
sharpie. Not less than 250 sailors in Europe and overseas contacted Die Yacht for plans. The
owner of the Krˆger Werft (and co-designer of the sharpie) Walter Bauer, imported a ready to sail
boat from Australia. The Krˆger Werft and other boat yards offered, after having completed the drawings,
complete boats, kits and material. Preceding this some active sharpie sailors with Uwe
Peters in charge constituted the „Interessengemeinschaft Leicht-Sharpie“ (Syndicate Leightweight
Sharpie) to co-ordinate the orders for boats and equipment and control the prices. In 1968 a boat
without sails costed about 5.500 DM, a kit for the hull 1.276 DM. The bare hull was priced 1.680
DM and a finished hull without spars and fittings 3.335 DM. Apart from this sailors could buy marine
plywood from the Kröger Werft.
In the years 1968 to 1972 about 50 to 60 boats were built in England, Austria and Germany. In a
demonstration race off Strande (Kiel Fjord) the leightweight sharpies, however, could not stand up
to their reputation to sail in the prevailing light winds around the Olympic triangle faster than a FD.
In spite of intensive efforts of the boat yards, of Die Yacht and of the Interessengemeinschaft Leicht-
Sharpie this fast 3-man dinghy did not manage the breakt-through in Europe. In Australia, however,
the leightweight sharpie is well established and is raced intensively in all states and the leightweight
sharpie, which is beaten only by the even faster 14-Footer skiff, has brought forth many international
renowned sailors.
60
Wir bedanken uns ganz herzlich für die vielseitige Hilfe bei der Erstellung dieser Chronik ohne
die ein so umfangreicher Abriss in Wort und Bild nicht möglich gewesen wäre.
Redaktion “Die Yacht” für Text-, Bild und Illustrationsbeiträge
Fotos
Archiv-Eschenburg in Warnemünde
Fotoboot.nl / Almere, The Netherlands
Claus Boysen, Hamburg
Pamela Farrell, UK
Peter Hughes, Australien
Lenhard Klimek,
G.L.W. Oppenheim, Amsterdam
Uwe Peters, Kiel
Bernd Renard, Kiel
Hilke Reuter, Hamburg
Uwe Ulschmid, Hamburg
Bob Vlek,Niederlande
Jan Walsemann, Hamburg
Anke Waschau, Hamburg
Stefanie Wussow, Hamburg
Textbeiträge
Peter Hauschildt, Hamburg
António Folha, Portugal
Dudley Roessler, Bath, GB
Ortrud Rochow, Graal-Müritz